Dörrgut richtig lagern

Mit einem Dörrautomat lassen sich Lebensmittel schonend trocknen und haltbar machen. Sind Obst und Gemüse fertig gedörrt gilt es, das Dörrgut richtig zu lagern. Schließlich weisen die getrockneten Lebensmittel noch einen unvermeidbaren Restanteil an Feuchtigkeit auf. Dieser geringe Anteil an Restfeuchtigkeit sorgt dafür, dass das Dörrgut trotz des Trocknens geschmackvoll bleibt und nicht brüchig wird. Anderseits kann die Restfeuchtigkeit aber bei falscher Lagerung zum Verderb führen. Im folgenden Artikel wird erklärt, wie man Dörrgut richtig lagern muss.

Dörrgut richtig lagern

Das Ziel der Lagerung des Dörrguts ist es immer, Feuchtigkeit von außen vom Dörrgut fernzuhalten. Neben dem Ort spielt auch das Aufbewahrungsbehältnis eine wichtige Rolle. Nicht jedes Gefäß eignet sich nämlich zum Aufbewahren der getrockneten Lebensmittel. Welche Orte und Aufbewahrungsbehältnisse besonders empfehlenswert sind, und weshalb das Dörrgut stets stichprobenartig kontrolliert werden sollte, wird im Folgenden erklärt.

Welcher Ort eignet sich zum Lagern?

Wie bereits erwähnt, soll durch die Lagerung vermieden werden, dass das Dörrgut Feuchtigkeit von außen aufnimmt. Daher bieten sich trockene Räume mit gleichbleibender Temperatur gut an. Küchen eignen sich aufgrund der beim Kochen entstehenden Luftfeuchtigkeit nicht. In der Küche sollte lediglich der wöchentliche Mundvorrat gelagert werden. Ein weiteres Ziel der Lagerung ist es, den Abbau der Inhaltsstoffe zu verlangsamen.

Fördernd sind deshalb besonders kühle und dunkle Räume. Optimal ist demnach eine Lagerung in einer Speisekammer oder in einem Keller. Diese Orte sind meist trocken, kühl und abgedunkelt und eignen sich deshalb hervorragend zur Lagerung des Dörrguts.

Welches Aufbewahrungsbehältnis sollte man benutzen?

Nachdem ein geeigneter Lagerort für das Dörrgut gefunden wurde, gilt es jetzt noch, das passende Aufbewahrungsgefäß zu finden. Nicht empfehlenswert sind Behältnisse aus Aluminium oder Blech. Die Fruchtsäure greift nämlich das Material an und nimmt zudem Inhaltsstoffe des Materials auf, was gesundheitsschädlich sein kann. Ungeeignet sind zudem Papiertüten, Baumwollsäckchen oder das Einhüllen in Zeitungspapier.

Derartige Behältnisse sind meist luftdurchlässig und vermeiden nicht, dass Feuchtigkeit von außen an das Dörrgut gelangt. Zudem besteht die Gefahr, dass die Dörrobstmotte sich hier einnistet. Die Dörrobstmotte ist ein winziges Insekt, das ich durch Verpackungen durchbeißt und ihre Larven im Dörrgut ablegt und es dadurch ungenießbar macht. Als Behälter zur Lagerung des Dörrguts eignen sich daher am besten Schraubgläser, Plastik- oder Keramikdosen.

Achten Sie also bei der Wahl des Behältnisses darauf, dass das Dörrgut so verschlossen ist, dass weder Feuchtigkeit noch Luft eindringen können und Schädlinge wie die Dörrobstmotte nicht in das Gefäß eindringen können, indem sie es durchbeißen.

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Dörrgut richtig lagern: Regelmäßige Stichproben

Dörrgut richtig lagern

Das Dörrobst weist auch nach dem Dörren einen kleinen Restanteil von Feuchtigkeit auf. Eine vollständige Trocknung würde nämlich dazu führen, dass das Dörrgut spröde und brüchig wird. Auch der Geschmack bei einer Volltrocknung würde negativ beeinträchtigt werden. Deshalb ist es wichtig, die gelagerten Früchte nach dem Dörren regelmäßig durch eine stichprobenartige Kontrolle auf einen möglichen Schimmel- oder Schädlingsbefall zu prüfen. Stellen Sie beim eingelagerten Dörrgut fest, dass dieses noch feucht ist oder sogar mit Wassertröpfchen benetzt ist, sollten Sie es noch nachdörren.

Haben sich allerdings schon Schimmel und Insekten ausgebreitet, so muss dieses Dörrgut entsorgt werden. Dieses Dörrgut sollte also also nicht mehr eingelagert werden. Tipp: bekleben Sie die Gefäße mit einem kleinen Aufkleber und notieren Sie den Namen und das Datum der Einlagerung. So haben Sie stets einen guten Überblick über die gelagerten Lebensmittel und die Kontrolle fällt einfacher.

Ursachen von Dörr- und Lagerproblemen

Häufige Ursachen von Dörr- oder Lagerproblemen sind meistens in zu kurzen Dörrzeiten oder zu feuchten Lagerorten begründet. Der Gärungsprozess wird aus diesen Gründen nach dem Dörren nicht ausreichend gestoppt. Das Dörrgut nimmt Feuchtigkeit auf und die Lebensmittel fangen an zu schimmeln. Stellen Sie beispielsweise fest, dass sich nach dem Dörren noch zu viel Feuchtigkeit an den Früchten oder im Behälter befindet, kann das unterschiedliche Ursachen haben.

Möglicherweise wurde das Dörrgut zu unregelmäßig geschnitten oder nicht ausreichend lange gedörrt. Es kann auch daran liegen, dass das Dörrgut nach dem Trocknen zu lange zum Abkühlen gelegen hat und die Umgebungsfeuchtigkeit aufgenommen hat. In solchen Fällen reicht es oft aus, das Obst oder Gemüse nochmal nach zu dörren. Bildung von Schimmel kann ebenfalls an einer zu geringen Dörrtemperatur oder Dörrzeit liegen oder ist einer falschen Lagerung geschuldet. So kann die Temperatur im Lagerort, z. B. im Keller, zu hoch gewesen sein oder das Behältnis ist nicht luftdicht. Prüfen Sie in solchen Fällen die Angaben zur Dörrzeit und -temperatur und wählen Sie einen geeigneteren Lagerort.

Eine zu hohe Dörrtemperatur hingegen kann dazu führen, dass sich am Dörrgut braune Flecken bilden und es spröde und brüchig ist. Auch hier sollte die Dörrtemperatur angepasst werden. All diese Faktoren sollten berücksichtigt werden, wenn man das Dörrgut richtig lagern möchte um sich einen Vorrat anzuschaffen.

Fazit: Dörrgut richtig lagern

Nachdem man das Obst oder Gemüse im Dörrautomaten getrocknet hat, folgt der letzte Schritt: Die richtige Lagerung des Dörrguts. Diese dient dazu, dass keine Feuchtigkeit von außen an das Dörrgut gelangt und zudem der Abbau der Inhaltsstoffe durch einen dunklen und kühlen Lagerort verlangsamt wird. Besonders gut eignen sich daher trockene Räume wie ein gut durchlüfteter Keller oder eine Speisekammer. Als Aufbewahrungsbehältnis empfehlen sich Schraubgläser oder Plastikbehälter. Diese sind luftdicht und vermeiden zudem einen Befall von Dörrobstmotten.

Sollte man bei den getrockneten Früchten Feuchtigkeit, Schimmel oder insektenbefall feststellen, kann das unterschiedliche Ursachen haben. Prüfen Sie in solchen Fällen die Dörrtemperatur, den Lagerort sowie das Aufbewahrungsgefäß auf Geeignetheit. Wenn Sie sich an diese wenigen Tipps halten, sollte einem einwandfreien Verzerr von selbstgedörrten Lebensmitteln nichts im Wege stehen.

Letzte Aktualisierung am 11.02.2024 / Affiliate Links / Bilder von der Amazon Product Advertising API

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